Internationaler Hürtgenwaldmarsch

Am 31. August 2024 fand der 40. Internationale Hürtgenwaldmarsch in den Wäldern rund um Vossenack statt. Dieser jährlich im Kalltal abgehaltene Marsch erinnert an die grausamen Kämpfe von 1944 bis 1945 während der Hürtgenwald Schlacht und soll als Mahnmal gegen Gewalt, Krieg und Ungerechtigkeit dienen. Der Krieg brachte auch bei dieser Schlacht das Schlechteste, aber auch das Beste im Menschen zum Vorschein.

Der Ausbildungszug unterstützt

Der Ausbildungszug betrieb eine Kontrollstation nahe der Mestrenger Mühle, die während der Schlacht eine bemerkenswerte Rolle spielte. Trotz der blutigen Kämpfe zwischen amerikanischen und deutschen Soldaten betrieben an der Mestrenger Mühle US-amerikanische und Wehrmacht-Sanitäter gemeinsam eine Sanitätsstation, die vielen jungen Soldaten das Leben rettete.

Die Beteiligung am Marsch war wieder sehr gut und international geprägt. Amerikaner, Belgier, Franzosen und viele andere Nationen nahmen an dem Marsch teil. Auf Strecken von 10, 20 und 30 Kilometern führte der Marsch an historischen Stätten vorbei.

Breites Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm bestand aus verschiedenen Veranstaltungen, darunter die Besichtigung des Museums in Vossenack, eine Informationsveranstaltung und ein Theaterstück, das an das Ende der Weimarer Republik erinnerte. Es gab viele kameradschaftliche Gespräche, und die engagierten Reservisten und Soldaten sorgten für einen eindrucksvollen Tag für alle Beteiligten.

„Es ist uns eine Ehre, die Kameraden zu unterstützen“, sagt Olaf Kortenhoff. „Die Kameraden und ich hatten viel Freude mit den Organisatoren und den Marschierenden, die unsere Station besuchten.“ Rund um den Marsch fand auch ein Austausch zwischen den Kameraden statt, ein wichtiger Aspekt solcher Veranstaltungen, bei denen oft Menschen zusammenkommen, die sonst nicht aufeinandertreffen würden. Dabei konnten Missverständnisse ausgeräumt und Vorbehalte beseitigt oder bestätigt werden.

Kein Streit über den Gräbern

Das Positive an dieser Situation ist, dass niemand den Zweck und Sinn der Veranstaltung vergisst, und persönliche Differenzen werden beiseite geschoben, um den Erfolg der Veranstaltung zu gewährleisten.

Wie die Zukunft des Hürtgenwald Marsches aussieht, ist ungewiss. Die Hoffnung der Teilnehmer und Organisatoren ist jedoch groß, dass es auch 2025 wieder ein Treffen im Hürtgenwald geben wird, um derer zu gedenken, die für unsere Freiheit ihr Leben ließen.

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