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Polarstern 2025

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39. Internationaler Militärwettkampf „Polarstern“ in der Wahner Heide

In der Nacht vom 14. auf den 15. März 2025 fand auf dem Standortübungsplatz Wahner Heide der 39. internationale Militärwettkampf „Polarstern“ statt. Diese traditionsreiche Veranstaltung ist für viele Reservisten, nicht nur im Raum Köln, ein fester Bestandteil des Jahreskalenders.

Hohe Internationale Beteiligung

15 Mannschaften mit jeweils drei Reservisten traten in dem herausfordernden Wettkampf an. Der Startschuss fiel um 20:00 Uhr, und nach einer anspruchsvollen Nacht beendeten die Teams ihre Mission um 06:00 Uhr. Besonders bemerkenswert war der hohe Anteil internationaler Teilnehmer: Fast die Hälfte der Mannschaften kam aus dem Ausland. Den Gesamtsieg errang letztlich eine Mannschaft aus den Niederlanden, die sich mit ihrem herausragenden Teamgeist und ihrer taktischen Exzellenz gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte.

Herausforderung bei kühlen Temperaturen

Auf einer anspruchsvollen, rund 20 Kilometer langen Strecke mussten die Teilnehmer an insgesamt 15 Stationen ihr militärisches Können unter Beweis stellen. Die Aufgaben waren vielseitig und forderten sowohl physische als auch taktische Fertigkeiten. Dazu gehörten unter anderem Bergung, sanitätsdienstliche Erstversorgung, Sicherung und Beobachtung sowie die Abgabe von Meldungen bei Nacht. Die unterschiedlichen Disziplinen stellten die Teilnehmer vor große Herausforderungen, die sie jedoch mit bemerkenswerter Disziplin und Teamarbeit meisterten.

Trotz kühler Temperaturen und der Belastung durch wenig Schlaf zeigten alle Beteiligten hohe Einsatzbereitschaft und ungebrochenen Teamgeist. Dies betonte auch Oberstleutnant Andreas Tschakert, der seit einigen Monaten als Stabsoffizier für Reservistenangelegenheiten tätig ist, in seinen Abschlussworten. Er lobte die Teilnehmer für ihren unermüdlichen Einsatz und hob die Bedeutung solcher Wettkämpfe für den Erhalt militärischer Fähigkeiten und die Stärkung der Kameradschaft hervor.

Dienstaufsicht bei Wettkampf

Oberstleutnant Andreas Tschakert ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seinem Stellvertreter, Oberstleutnant Thorsten Fey, in der Nacht persönlich die Strecke und Stationen in Augenschein zu nehmen.

Auch der leitende Oberleutnant Axel Wild, der seit vielen Jahren die Organisation des „Polarsterns“ übernimmt, dankte allen Kameraden vor Ort sowie den unterstützenden zivilen Organisationen.

Ein besonderes Merkmal des Wettkampfs ist die enge Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen, die beim „Polarstern“ bereits eine langjährige Tradition hat. So unterstützten auch in diesem Jahr u.a.  die Bergrettung und das Deutsche Rote Kreuz die Veranstaltung mit anspruchsvollen Stationen. Diese Kooperation unterstreicht die Bedeutung der Vernetzung zwischen militärischen und zivilen Akteuren und zeigt, wie wertvoll der gegenseitige Austausch und die Zusammenarbeit in herausfordernden Situationen sein können.

Kameradschaft und Netzwerk

Der Militärwettkampf „Polarstern“ hat sich erneut als herausragendes Ereignis bewiesen, das Kameradschaft, militärische Fähigkeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit eindrucksvoll vereint. Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, dass sie nicht nur ein sportlicher Wettbewerb ist, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Weiterbildung und Vernetzung von Reservisten und ihren internationalen Kameraden. Mit großer Vorfreude blicken viele bereits auf die nächste Ausgabe dieses traditionsreichen Wettkampfs im Jahr 2026.

SidaF und RAZ, ein super Team

Der Reserveausbildungszug unterstützt die Veranstaltung nun bereits seit einigen Jahren.
 Zusammen mit der mit SidaF der RAG Lagendarsteller unter der Leitung von Ralf Bordych stellten sie eine Station, an der verschiedene militärische Fähigkeiten abgefragt wurden. Gefordert waren unter anderem die Anwendung des Bezugspunktverfahrens, formaler Sprechfunk sowie der Einsatz der Marschkompasszahl.

Den Rahmen bildete ein Szenario, in dem in der Nacht Personen- und Materialverladungen unter erschwerten Bedingungen durchgeführt wurden.

Olaf Kortenhoff vom Ausbildungszug und Mitglied der SidaF erklärte:
 „Für uns ist das nicht nur eine Unterstützung für eine Veranstaltung dieser Art, sondern auch eine Übung unserer militärischen Fertigkeiten und organisatorischen Fähigkeiten. Wir können weitgehend frei planen und durchführen, sodass wir hier eine kleine Übung im Rahmen einer größeren haben.

Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr und überlegen jetzt schon, was wir Oberstleutnant Wild anbieten werden.“

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Polarstern2024

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