Reservistenausbildungszug beim Tag der belgischen Luftwaffe

Flugtag 2024 Belgien

Reservistenausbildungszug Rhein-Sieg beim Tag der belgischen Luftwaffe

Es ist mittlerweile Tradition, dass der Reservistenausbildungszug Rhein-Sieg einmal jährlich eine internationale Flugshow besucht. In den letzten Jahren fiel die Wahl regelmäßig auf den Tag der belgischen Luftwaffe, so auch 2024. Am 22. September machten sich die Reservisten aus Siegburg zur Flugshow in Hechtel, nahe dem Fliegerhorst Kleine-Brogel, auf.

Ausverkauft

Die Veranstaltung war komplett ausverkauft, und das Gelände war voll mit Luftfahrtbegeisterten. Verschiedene NATO-Geschwader und Anbieter von Militaria stellten aus, darunter auch eine Reenactment-Gruppe, die ein B17-Geschwader präsentierte.

Klassiker der Luftfahrt

Die Flugshow bot spektakuläre Darbietungen, von beeindruckenden Flugmanövern bis zu seltenen Flugzeugen wie der legendären B17 und einer Lancaster. Weitere Warbirds, wie die P-40 Kitty Hawk und die Spitfire, zählten zu den Klassikern in der Luft und sorgten für nostalgische Momente bei den Zuschauern. Diese historischen Flugzeuge, die einst im Zweiten Weltkrieg Geschichte schrieben, beeindruckten erneut mit ihrem unverwechselbaren Design und der eleganten Flugweise. Ihre Präsenz unterstrich das breite Spektrum der gezeigten Luftfahrzeuge und brachte die Geschichte der militärischen Luftfahrt eindrucksvoll zurück in die Gegenwart.

Vergleichsweise jung wirkte dagegen die Fouga Magister der „Red Devils“, der Kunstflugstaffel der belgischen Luftwaffe. Dieses Strahlflugzeug aus den 1950er Jahren, das ursprünglich als Schulflugzeug konzipiert wurde, beeindruckte mit wendigen Manövern und formschönen Vorführungen. Die Kombination aus historischen Warbirds und modernen Maschinen wie der Magister verlieh der Flugshow eine besondere Vielfalt und machte sie zu einem Highlight für Luftfahrtbegeisterte jeder Generation.

Atemberaubend Vorführungen

Atemberaubend waren die Vorführungen der finnischen Luftwaffe mit einer F18, der Dänen, Belgier und Holländer mit F16-Kampfflugzeugen, sowie die Rafale der französischen Luftwaffe. Auch das deutsche Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ beeindruckte mit dem Eurofighter.

Fallschirmspringer demonstrierten eindrucksvoll, was man auch ohne Motor im Element Luft leisten kann.

Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt der schweizerischen Kunstflugstaffel „Patrouille Suisse“, die mit ihren F5 Tiger-Kampfflugzeugen spektakuläre Formationsflüge zeigte. Es könnte einer ihrer letzten Auftritte sein, was das Erlebnis umso bedeutsamer machte.

Gute Gespräche und Anregungen

Für die Reservisten war der Austausch mit den verschiedenen Geschwadern besonders wertvoll. Vor allem mit denen, die in Deutschland stationiert sind, wie etwa das Geschwader aus Spangdahlem.

Das Wetter spielte ebenfalls mit: Es war angenehm, weder zu heiß noch regnerisch. Da es in absehbarer Zeit keine Flugshows der niederländischen Luftwaffe geben wird, planen die Reservisten schon jetzt, auch im nächsten Jahr wieder zum Tag der belgischen Luftwaffe zu reisen.

Tief beeindruckt von den Leistungen der Flieger und motiviert durch die Gespräche, kehrten die Reservisten nach neun Stunden voller Eindrücke von der Veranstaltung nach Hause zurück.

Hier Bilder von der Veranstaltung

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