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Übung mit Lerneffekt

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Reservisten trainieren mit Rettungshundestaffel

Siegburg/Wahn – Am 24. Juli 2025 trafen sich die Rettungshundestaffel des Malteser Hilfsdienstes Meckenheim, der Reserve-Ausbildungszug sowie die RAG-Lagendarsteller auf dem Standortübungsplatz Wahn. Ziel der gemeinsamen Veranstaltung war es, militärische und zivile Fähigkeiten zusammenzuführen und die Kommunikation zwischen den Kräften zu verbessern.

Reservisten zeigen ihre San Grundlagen

An mehreren Stationen präsentierten die Reservisten Grundlagen der Selbst- und Kameradenhilfe. Gezeigt wurde unter anderem der Einsatz eines Bergetricks sowie der Bau einer Trage mit einfachsten Mitteln. Im Unterschied zur zivilen Ausbildung müssen Soldaten häufig ohne Unterstützung und unter erschwerten Bedingungen Hilfe leisten können.

Die Malteser nahmen viele Anregungen mit und konnten das Gezeigte direkt in ihre Arbeit bei Suche und Rettung übertragen.

Ausbildung der Ausbilder

Der Ausbildungszug nutzt die Veranstaltung, um seine Mitglieder gezielt weiterzubilden. Ziel ist es, dass sie künftig Ausbildungen eigenständig planen und durchführen können.

Übung vertieft die ersten Eindrücke

In einer realitätsnahen Übung wurde der gesamte Ablauf vom Suchen über das Bergen Verwundeter bis hin zur Evakuierung per Hubschrauber nachgestellt. Die Rettungshundestaffel übernahm dabei die Suche nach vermissten Kameraden – dabei waren Absprachen zur Sicherung der Truppe und zum Vorgehen im Gelände entscheidend. „Das war für beide Seiten eine der wichtigsten Lernerfahrungen“, so Olaf Kortenhoff, der die Leitung der Veranstaltung für die Reservisten hatte.

Der 9-Liner, schnell und effizient

Ein weiterer Schwerpunkt war der sogenannte „9-Liner“ – ein international standardisierter Funkspruch zur Anforderung von Evakuierungskräften. Für die zivilen Kräfte Neuland, für die militärischen Partner Routine. Das Verfahren zeigte, wie Missverständnisse reduziert und Rettungsketten beschleunigt werden können.

Ein erster Austausch fand in einer Pause statt – die Reservisten staunten nicht schlecht über das, was die Malteser hier vorbereitet hatten.

Hundestaffel zeig Ihre Fähigkeiten

Im dritten Teil der Veranstaltung demonstrierten die Malteser, wie Rettungshunde ausgebildet werden und unter welchen Einsatzgrundsätzen eine Suche erfolgt. Die Reservisten waren beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Teams aus Hund, Hundeführer und Suchhelfern. Trotz schwieriger Geländeverhältnisse, die die Witterungsaufnahme erschwerten, konnten alle vermissten Darsteller gefunden werden.

Fazit

Die gemeinsame Übung auf dem Standortübungsplatz Wahn zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll der Austausch zwischen zivilen und militärischen Kräften ist. Beide Seiten konnten voneinander lernen: Die Reservisten erhielten spannende Einblicke in die Arbeit der Rettungshundestaffel, während die Malteser wertvolle Erfahrungen in militärischen Abläufen sammelten. Besonders die praktischen Übungen verdeutlichten, wie wichtig klare Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und abgestimmtes Vorgehen im Einsatz sind. Am Ende stand die Erkenntnis: Nur im Miteinander lassen sich komplexe Lagen erfolgreich bewältigen.

Wermutstropfen

Leider blieb auch ein Wermutstropfen nicht aus: Schon zu Beginn gab es den Versuch, die Veranstaltung zu torpedieren. ‚Wir werden uns in Zukunft entschieden dagegen zur Wehr setzen‘, machte Olaf Kortenhoff deutlich.

Der Gefechtsstand, in dem die Koordination stattfand

Bergen mit dem Tragering

Transport eines Verletzten auf einer Behelfs­trage

Sicherung während der Übung

Versorgung eines verwundeten Kameraden

Belohnung für den Hund nach erfolgreicher Suche

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