Gedenken, Marschieren und Brücken bilden

Checkpoint 2 beim Internationalen Hürtgenwaldmarsch

Wieder ist ein Jahr im Endspurt, erkennbar daran dass der Internationale-Hürtgenwald-Marsch (IHM)vom 02.09-04.09 in den Wäldern bei Vossenack , aktive Soldaten, Reservisten und Zivilisten zusammenführt.

Unterstützt von zivilen Organisationen wurde mit dem Gedenkmarsch der vielen Toten in diesem Gebiet gedacht die hier 1944-45 kämpften und ihr Leben verloren, sehr junge Menschen Deutsche und Amerikaner. Der Wald erzählt Geschichten der Gewalt und Grausamkeit, aber auch der Menschlichkeit und Kameradschaft, rund um die Schlacht und in der Zeit danach.

Am Freitag wurden von der Bundeswehr und der US.Army in einer berührenden Zeremonie Kränze niedergelegt. Im Anschluss gab es ein Theaterstück, das sehr gut inszeniert das Thema PTBS beleuchtete.

Schon am Abend traf man viele gute Kameraden trank und lachte zusammen. Man lernte Menschen aus dem Ort und neue Kameraden kennen, bevor wir dann in unsere Zelte krochen.

Zur guten Nacht und zum Aufstehen erklangen Dudelsacklieder mit denen Stabsfeldwebel Langen die Kameraden beglückte.

Ein Dank an die Kameraden der Heeresflieger aus Faßberg für die erstklassige Verpflegung und an die Kameraden der Technischen Schule des Heeres in Aachen. Die Bundeswehr-Fahrlehrer:innen und Mitarbeiter der Schule unterstützen unermüdlich und mit abenteuerlichen Einsatz, im Hol- und Bringdienst, auf teilweise nicht ganz ungefährlichen Fahrstrecken.

An Checkpoint 2 an dem Kameraden der Reserve und zwei aktive Sanitäter aus Köln zusammen Marschierer versorgten, zeigte sich das die Uniform mehr ist als das Zeichen der Staatsgewalt.

Die, welche die gleiche Uniform tragen wissen etwas voneinander, sie wissen das ist ein Kamerad.

Und genauso war es auch hier, als würden wir uns schon Jahre kennen bildeten wir eine Einheit und lebten Kameradschaft, Aktiv oder Reserve völlig egal.

„Ihr seid cool und kommt uns doch mal in der Kaserne besuchen“ sagte Nicole, was uns Reservisten unglaublich gefreut hat. „Vielen Dank Nicole und Tobias für den großartigen Tag mit euch“ bedankten sich die Reservisten. Es zeigte das die Uniform eine Brücke sein kann, zwischen Generationen und zwischen aktiver Bundeswehr und Reserve, denn wir sind Kameraden.

Als die Veranstaltung zu Ende ging stellten sich die stets gleichen Empfindungen ein, die Sehnsucht nach einer Dusche und die Wehmut die Kameraden jetzt einige Zeit nicht sehen zu können.

Eine sehr schöne Veranstaltung, vielen Dank für die Erhaltung des Marsches und dass ich ein Teil sein konnte.

Vielen Dank: André Habbecke, Michael Albrecht, und an Nicole und Tobias von der San Staffel Köln

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