78 Jahre ist es her das Jean Bück, Marcel Charpantier und Camille Koerner, für ihrer Überzeugung sterben mussten. Erschossen in Siegburg auf Grund eine Willkürentscheidung durch den NS Staat als Vergeltungsaktion. Die Luxemburger wurden gegen 9.30 Uhr am Uhlrather Hof erschossen. Auf eigenen Wunsch wurden ihnen nicht die Augen verbunden, sie waren nicht gefesselt oder angebunden. Charpantier war sofort tot, Jean Bück rief noch „Jesus, meine Zuversicht!“, bevor er zu Boden sank. Am folgenden Tag wurden weitere sieben Luxemburger in Lingen von der Wehrmacht erschossen.
Am 28.08.2022 gedachte die Stadt Siegburg diesen Männern.
Olaf Kortenhoff organisiert schon seit Jahren das Reservisten hier als Ehrenbezeugung an der Gedenkveranstaltung teilnehmen.
Auch in diesem Jahr waren wieder Reservisten dabei, zusammen mit den aktiven Kameraden des Patenboot Siegburg gedachten die Männer, dem Opfer und dem Beispiel, das diese jungen Männer 1944 brachten.
Ansprachen der Bürgermeister aus Nogent Frankreich und Bunzlau Polen sowie des Kommandanten der Siegburg rundeten die Worte des Bürgermeisters Stefan Rosemann ab und gaben der Veranstaltung einen würdigen Ramen.
Nach der Veranstaltung entwickelten sich interessante Gespräche und ein konstruktiver Austausch unter den Kameraden und mit der Stadt Siegburg.
Mit dem Kommandanten der Siegburg, der selbst aus der Reserve kommt, wurde u.a. besprochen, dass die Reservisten einen Besuch und einen Ausbildungstag zusammen mit der Besatzung der Siegburg im Jahr 2023 organisieren.
Text: Olaf Kortenhoff
Bilder: N. Hagen